Seit über vier Monaten bin ich jetzt Mutter und ich gestehe: ab und an wache ich morgens auf und vergesse für die ersten paar Augenblicke, dass wir ein Kind haben. Vorausgesetzt natürlich Liv schreit nicht gerade. Dann plötzlich fällt mir ein, dass wir ja jetzt Eltern sind und irgendwie ist das ganze eine surreale Situation. Sollte dies meine Mutter lesen, die sich – wie die meisten Omas – immer sehr viel Sorgen macht: Keine Angst, bislang ist mir das nur nach dem Aufwachen passiert und Liv ist noch nieeee im Supermarkt vergessen worden:)
Heute Abend ist nun Silvester. Mein erstes Silvester als Mama und ich habe mir ein paar Vorsätze überlegt, die ich im nächsten Jahr – also bereits ab morgen – angehen möchte. Oder sagen wir im Laufe der nächsten Wochen:)
1. Sollte mich erneut jemand mit „Hey Mama“ begrüßen werde ich keinen bösen Blick mehr auflegen
2. Ich werde endlich das Buch „Warum französische Kinder keine Nervensägen sind“ zu Ende lesen
3. Ich werde meinen Freund beim Schnick Schnack Schnuck auch mal gewinnen lassen. Das spielen wir immer um auszulosen, wer Livs volle Windel wechseln muss. Also die richtig vollen Windeln – Eltern wissen, was ich meine:)
3. Wenn Liv eine harmlose Augenentzündung hat werde ich nicht gleich die Notfallhotline des nächstliegenden Krankenhauses notieren
4. Der Spruch „Schlaf ist überbewertet“ (ein Relikt meiner Studienzeit) wird für immer aus meinem Wortschatz gestrichen
5. Ich werde keine Babyklamotten mehr kaufen, in denen „Handwäsche“ steht – egal wie süß sie auch sind
6. Im Laufe des Jahres werden einige Wörter aus meinem alltäglichen Sprachgebrauch gestrichen, in der Annahme, dass Liv sie irgendwann verstehen und auch wiederholen wird. (Merke: Sobald Liv in den Kindergarten kommt sind die dann wieder erlaubt, da sie diese Wörter eh von Kindern lernt, deren Mütter sich nicht an diesen Vorsatz gehalten haben)
7. Ich werde neben „Alle meine Entchen“ mein Repertoire an Kinderliedern erweitern
8. „Beckenbodenrückbildung“ – mein Anti-Wort des Jahres 2015 – wird ebenso aus meinem Wortschatz verbannt
9. Der Satz „Ein Baby ist kein Baby“ wird in Zukunft mit einem Augenrollen ignoriert und kein Anlass einer langen Diskussion werden
10. Merke: Der Hund hat mehr Betten als wir in der Wohnung, die genauso bequem sind wie unser Bett
Wir wünschen Euch einen guten Rutsch und freuen uns auf 2016!
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