So! Weihnachten 2015 ist rum.
Aufgrund glücklicher Umstände im Kalender sind die Feiertage dieses Mal sogar so gut gefallen, dass selbst der Einzelhandel am Samstag die Tore geschlossen lassen durfte und man nicht einmal in die Stadt rennen konnte, um mit dem Geschenkumtausch loszulegen. So komme ich also erst morgen in den Genuss, das, was wir vor einer Woche für unseren Sohn gekauft haben wieder in denselben Laden zurückzutragen, weil wir bei einigen Sachen mal grob daneben lagen;-)
Dafür habe ich nun mehr Zeit, um nachzudenken: über Weihnachten, die Liebe, den Tod, die Vergangenheit, die Zukunft und über das Jahr 2015, das sich zu Ende neigt. Ein seltsames Jahr. Zumindest für mich.
Vielleicht, weil ich laut Pass vierzig geworden bin und immer noch nicht so recht weiß wie das mit dem „erwachsen sein“ funktionieren soll, wo ich mich doch im Herzen so jung fühle wie eh und je… Allerdings wurde mir an Heiligabend klar, dass das mit dem im Herzen jung ein schöner Gedanke ist, aber in der Realität dann doch ein wenig anders in der Umsetzung. Spätestens als sich Alina, meine zwanzigjährige Patchwork-Tochter um kurz nach Mitternacht in ein heißes Ausgeh-Outfit schmiss, wurde mir klar, dass uns doch Welten trennen;-)
Keine zehn Pferde hätten mich noch aus dem Haus gekriegt. Viel lieber schlief ich satt von drei Gängen Fondue (17 Uhr, 20 Uhr, 22 Uhr) auf der Couch ein, während mein Mann und mein Sohn noch am Lego bauten.
Vielleicht aber auch, weil ich zum ersten Mal einige Freunde in diesem Jahr an schreckliche Krankheiten verloren habe. Freunde, von denen ich dachte, dass wir zusammen alt werden würden. Ich meine so richtig alt. Doch das Leben ist ungerecht und je älter ich werde, desto mehr wird mir klar, dass man ganz vieles, aber eben nicht alles selbst in der Hand hat.
So zwischen den Jahren hänge ich immer ein wenig durch. Ich fühle mich nicht halb und nicht ganz. Mein Antrieb ist ausgebremst.
Das war auch früher schon so, doch in diesem Jahr ist es viel stärker als sonst. Es war ein aufreibendes Jahr, eines voller Tränen, mal aus Freude, oft aus Leid. Doch es war auch eines, in dem ich aufgewacht bin, die Dinge klarer sehe und weiß, dass ich noch einiges mehr im nächsten Jahr verändern muss. Und werde!
So sitze ich nun hier, heute an einem sonnigen Sonntag, an dem es eigentlich draussen wie verrückt schneien sollte und hinterfrage den Sinn des Lebens und die Vergänglichkeit unseres Seins. Ich erinnere mich an das Gute, das passiert ist und an das Schlechte, das leider nie ausbleibt.
Ich überlege, welcher Freund mir in diesem Jahr ein echter war und welcher nicht.
Und ich denke darüber nach, wem ich ein guter Freund war und wem nicht!
Kurzum ich sortiere mich neu und verbleibe in der Hoffnung, dass uns Menschen doch etwas Magisches umgibt, dass Nichts einfach so passiert, dass alles einen Grund hat und nach dem Tod nicht alles vorbei ist. Ich brauche diese letzte Woche am Ende des Jahres, um meine esoterische Seite auszuleben und bin dankbar dafür, dass ich das auch kann. Dass ich die Zeit dafür habe. Dass das nicht selbstverständlich ist, weiß ich!
In diesem Jahr habe ich beschlossen, das Thema Esoterik noch etwas ernster als sonst zu nehmen und so habe ich mich im Internet über die Rauhnächte informiert.
Rauhnächte bezeichnet die Zeit zwischen dem 21. Dezember und 6. Januar, eine Zeit die energetisch sehr herausfordernd ist und in denen man so einiges für das kommende Jahr mithilfe von Ritualen ins Reine bringen kann.
Ein Versuch ist es doch wert, oder?
Wer mehr darüber wissen will: hier
Heute am 27. Dezember jedenfalls ist das Thema: Herzöffnung. Dieser Tag ist der Herzenergie gewidmet.
Folgendes steht daher bei mir an:
Macht jemand mit?
Fotocredit: www.eft-fuer-hochsensible-menschen.de