Es geht dieses Mal nicht um ein richtiges Gadget sondern um einen Film, der mich begeistert hat. Und zwar geht´s um den französischen Dokumentarfilm „Babies“ von Regisseur Thomas Balmes. Vier Babys aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt werden von der Geburt bis zu den ersten Schritten begleitet: Ponijao, ein Mädchen in Namibia; Bayarjargal, ein Junge, der in der Mongolei aufwächst; Mari, die in Japan zur Welt kommt und Hatti aus den USA.Kurz vorab: Wer keine Kinder hat, für den gibt es sichere spannendere Filme, die man sich anschauen kann. Für Eltern hingegen gibt der Filme echt interessante Einblicke in das erste Babyjahr der verschiedenen Kulturkreise und zeigt, dass Dinge, die wir als „normal“ erachten, in einem anderen Land schon wieder völlig unbekannt sind. Während für uns ein Baby-Autositz zur Grundausstattung gehört, steigt die Mutter in der Mongolei mit ihrem Baby auf dem Arm auf´s Motorrad – ohne jegliche Sicherung. Hier würde wahrscheinlich fast jede Mama in Deutschland Schnappatmung bekommen. Oder aber das Thema Windeln: Klar, in Namibia gibt es keine Pampers. Aber dass die Mutter, wenn das Baby auf ihr groß macht, lediglich einen abgegessenen Maiskolben nimmt, um das Malheur wieder sauberzumachen, war mir dann doch neu. Schmuck statt Windeln lautet hier das Motto. Windeln werden auch in der Mongolei nicht verwendet, dafür wird dem Baby die Muttermilch zur Reinigung ins Gesicht gespritzt. Der Nachwuchs in Tokyo hat von Geburt an haufenweise technische Plastik-Gadgets in den unterschiedlichsten Farben, die Kids in Namibia hingegen spielen im Wasser oder im Sand. Und während die mongolische Mutter ihre Arbeiten verrichtet, wird dort das Baby schon mal mit einem Seil angekettet, dafür schaut kurz der Haushahn vorbei, um dem Nachwuchs einen Besuch abzustatten.
Meiner Meinung nach der spannendste und auch schönste Aspekt: Das Glück der Babies steigt nicht proportional mit der Anzahl an Spielzeugen, die es besitzt. Im Gegenteil: Während die Babies in der Mongolei und in Namibia mit vielen verschiedenen Tieren aufwachsen, sieht der Nachwuchs in Tokyo Tiere lediglich hinter Gittern im Zoo.
Trotz der vielen Unterschiede fallen dann doch Gemeinsamkeiten auf: Liebe ist überall auf der Welt wichtig und ein Bäuerchen macht jede Mama happy:)
Hier noch der Trailer:
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