Mommy Gadget – Yogahose mit eingebautem Lehrer!

30. Januar 2016 , In: Gadgets, Mommies , With: No Comments
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Vor ein paar Jahren überredete mich meine liebe Freundin Esther doch endlich einmal mit ihr ins Yoga zu gehen!  Ins HOT YOGA um genauer zu sein. „Pah“, dachte ich im ersten Moment, „was will ich denn dort. Ich brauch was, das mich auspowert und nix, wo man so ein bisschen am Boden rumliegt und vor sich hin ommmt…“

Ja, ich gebe sofort an dieser Stelle zu (und entschuldige mich sogleich bei all den Damen und Herren, die sich dem Yoga  lange vor mir verschrieben haben), dass so eine Aussage nur von jemandem kommen kann, der von dieser Sportart tatsächlich überhaupt keine Ahnung hat. So jemandem wie mir also!

Als ich an diesem speziellen Morgen ins Studio fuhr, war ich auf alle Fälle noch recht guten Mutes.
Was sollte da schon groß schief gehen. Ich hab einige Jahre geturnt, war im Ballett und bin auch ansonsten eine Person, die ständig in Bewegung ist. Ich war mir sicher, dass ich das schon irgendwie hinkriegen würde.

Doch allein schon beim Betreten des ca. 40 Grad heißen Raums wurde mir fast schwarz vor Augen und auch den Rest der Zeit kämpfte ich tapfer dagegen an, in Ohnmacht zu fallen oder mir im Spiegel dabei zusehen zu müssen, wie mein hochroter Kopf gleich explodiert. Es war schlichtweg die Hölle. Ich schwitzte was das Zeug hielt, kein anderer Mensch im knallheißen Raum konnte meine Gesichtsfarbe toppen und als absoluter Yoga-Neuling hinkte ich den Übungen eigentlich ständig mindestens eine Minute hinterher.

Bis ich raffte, was genau die Lehrerin eigentlich von mir wollte, war der Rest der Truppe auch schon bei der nächsten Verrenkung.  Ehrlich gesagt hatte ich so überhaupt keine Ahnung, welche Bezeichnung zu welcher Position gehörte, schon dreimal nicht, weil der Kurs auf englisch abgehalten wurde. Einzig und allein mein Kampfgeist sorgte dafür, dass ich durchhielt. Am Ende der Stunde konnte ich kaum fassen, dass ich es geschafft hatte, mich nicht  zu übergeben und nicht zusammenzubrechen. Und plötzliche passierte etwas mit mir, dass ich höchstes Glücksgefühl nenne. Ich war wie berauscht. Federleicht im Kopf, obwohl jedes Körperteil schwer wie Blei war. In meiner grenzenlosen Euphorie kaufte ich mir sofort eine Zehnerkarte, die ich allerdings nur zwei Mal benutzte, weil dann meine liebe Freundin ein Baby bekam und ich alleine keine Lust mehr hatte, dorthin zu gehen. Sport mache ich am liebsten im Team oder gleich ganz allein daheim.. Ich entschied mich in diesem Fall für Zweiteres und fing an „Die zehn Tibeter“ zu turnen, übte anhand von Tutorials verschiedenster Coaches vorm Laptop und las sogar Bücher darüber.

Eine Sache allerdings ärgerte mich: ich bekam auf diese Weise kein direktes Feedback.

Machten meine Übungen überhaupt Sinn? Wer weiß, was ein schief gehaltener Fuß oder Zeh oder Arm für Auswirkungen haben kann. Muss das Kinn nach unten oder oben? In welchem Winkel soll ich meinen Kopf halten. Ich meine, hallo, das muss ja alles passen und nicht jeder kann sich einen Personal Teacher leisten.

Deswegen freue ich mich, dass wohl angeblich ab  Mai diesen Jahres die NADI SMART FITNESS PANTS auf den Markt kommen sollen.  NADI SMART FITNESS PANTS sind spezielle Yogahosen, die formschön Technik mit tragbarer Kleidung verbinden.

Das Unternehmen WEARABLE EXPERIMENTS hat die neuartigen Sportpants auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas vorgestellt und sie kam wohl gar nicht so schlecht an;-)

Bildcredit: www.instagram.com/p/BATYqtKoWbH/?taken-by=wearablex

Bildcredit: www.instagram.com/p/BATYqtKoWbH/?taken-by=wearablex

Was die Hose kann?

Man sagt, sie kann vibrieren, wenn eine Übung falsch ausgeführt wird bzw. sie kann den Ausführenden mittels einer leichten Vibration in die richtige Richtung korrigieren. Dank einer App kann man sich dabei im Voraus entscheiden, welches Workout man ausüben möchte. Das Gerät empfängt diese Information und stellt sich sofort auf die gespeicherten Posen ein.

„Nadi hat eingebaute Bewegungssensoren, die genau analysieren, welches Körperteil gerade wo ist.“ sagt Ben Moir – der Erfinder. Während man in Bewegung ist, passiert nichts, doch bleibt man in einer Stellung stehen, scannt die Hose alle Körperteile. Wenn die Position falsch ist, wird sie sofort mittels einer leichten Vibration in die richtige Richtung korrigiert. Hat man es dann richtig gemacht, sagt die Hose „Ommmmmm“…

So – zumindest – sagt man! Was wirklich dahinter steckt, weiß man erst, wenn man es probiert hat, was ich sehr gerne tun möchte. Aber vielleicht gibt es ja unter euch auch ein paar Yoga-Expertinnen, die mir jetzt schon sagen kann, das das Ding nix taugt;-) Ich habe auch noch überhaupt keine Ahnung, was die Hose kosten wird, halte euch aber gerne auf dem Laufenden..

Mehr Infos für den Moment gibt´s unter www. wearableexperiments.com oder auf Instagram: hier!

 

 

 

Credit Titelbild: www.instagram.com/wearablex/

 

 

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Tina und Meike

Als Mütter wissen wir: Den geraden Weg gibt es nicht! Getreu unserem Motto „Wenn´s durch den Haupteingang nicht geht, dann nehmen wir eben die Seitentür“ suchen wir nach (technischen) Gadgets und anderen erzieherischen Überlebenshilfen und nehmen Euch ganz nebenbei mit auf eine humorvolle Reise durch unser Seelenleben. Erziehungsvorsprung durch (Überlebens-)Technik? Lasst es uns herausfinden!

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