Manchmal, da überkommt es mich einfach.
So ein bis zweimal im Jahr, wache ich mitten in der Nacht auf und beschließe mein Wohn- und Lebenskonzept auf den Kopf zu stellen. Sofort! Ich mache also den Computer an und hole mir Inspiration oder ich google direkt, wenn ich schon weiß, in welcher neuen Phase meines Lebens ich mich gerade befinde.
So war ich übrigens schon immer.
Früher als es noch keine Computer gab, musste eben der Quelle-Katalog meiner Oma herhalten, der vom Ottoversand oder was sonst damals so rumlag.
Seit ich denken kann, habe ich diesen Drang mich immer wieder zu verändern, Neues auszuprobieren, in andere Rollen zu schlüpfen. Und da war schon einiges dabei;-)
Von der „ich bin eine Ballerina und mein ganzes Zimmer ist rosa“, über die „ich male alles schwarz an und bin jetzt eine Rock-Rebellin“, vorbei an der „ein Futon-Bett ist ja so was von It-Girl“, bis hin zur „Weiss, alles muss weiss sein“-Phase.
Es konnte sogar passieren – meine Mama kann ein Lied davon singen – dass ich bis zum nächsten Morgen alles in meinem Zimmer komplett umgestellt, umdekoriert und zu meinen Hardcore-Zeiten sogar umgestrichen hatte! Wenn sie mich morgens also wecken wollte, war es durchaus möglich, dass sie ihr Kind erst einmal suchen musste.
Im Augenblick ist es wieder soweit, letzte Nacht habe ich darüber nachgedacht, unser winzig kleines Gästezimmer umzugestalten! Es erinnert zwar ein wenig an Harry Potter´s Schlafkammer unter der Treppe, aber es hat immerhin ein Fenster und es hat Potential.
Derzeit stehe ich irgendwie auf Vichy Karos.
Ich habe wohl gerade meine französische Phase. Zumindest eine Vorstellung davon.
Französinnen sind irgendwie immer elegant, selbst wenn sie schlampig sind. Sie sitzen im Kostümen auf dem Spielplatz, tragen diese sündig teuren Negligés, obwohl es nur ein ordinärer Dienstagabend ist und sogar zum Frühjahrsputz knoten sie sich kunstvoll Hermés-Tücher ins Haar und tragen Luxus-Ballerinas.
Glaubt man den verschiedenen Erziehungsratgebern, so klackern französische, werdende Mütter sogar auf High Heels in den Kreißsaal und ziehen sich noch während der Presswehen die Lippen nach. Mit Chanel selbstverständlich.
Ich bin da leider ganz anders.
Zuhause mag ich es bequem, zum Putzen ziehe ich ein uralte, zerlöcherte Jogginghose an und die Haare werden nur maximal notdürftig zusammengebunden – nix erinnert an eine Frisur! Wenn ich nicht gerade Besuch erwarte oder ausgehe, bin ich ungeschminkt, eher praktisch gekleidet und weit weg von feminin und sexy.
Doch tief in mir drin, wünschte ich mir, ich hätte es!
Dieses Gen, das mich dazu bringt, auch dann Schmuck zu tragen, obwohl ich nur schnell zum Bäcker gehe, meine neue Ankleboots anzuziehen, auch wenn ich mich gleich in den Sandkasten setze oder Rouge aufzulegen, obwohl ich nur geschwind meinen Sohn von der Schule abhole.
Das Gästezimmer ist ein Anfang;-)
Auf meiner Suche nach Vichy-Karos und 50er Jahre Eleganz, bin ich übrigens auf eine zuckersüße Seite gestoßen, die das Muster und das damit verbundene Lebensgefühl liebevoll und gekonnt in Kinder- und Babyzimmer transportiert.
Ob Krabbeldecken, Badeponchos, T-Shirts, Schnullerketten, Stillkissen, Sitzsäcke, Schlafsäcke, Turnbeutel, Spielzeugkorb, usw…
Fast alle Teile der wunderhübschen Kollektion für Mädchen und Jungs können individuell bestickt werden, sind zu 100 % unbedenklich für Kinder und entsprechem dem europäischem Öko-Tex® Standard 100.
credit: PR Lakaro
Copyright © MOMMIES USE SIDE DOOR 2015. All rights reserved.